Kircher: Unterschied zwischen den Versionen

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Kirchers Motto lautete 'In uno omnia' (In Einem alles).
Kirchers Motto lautete 'In uno omnia' (In Einem alles).


Er veröffentlichte eine große Anzahl grundlegender Werke mit einem sehr breiten Themenspektrum von Mathematik, Physik, Chemie, Geographie, Geologie, Astronomie, Biologie, Medizin, Musik, Sprachen, Philologie und Geschichte.
Er veröffentlichte eine große Anzahl grundlegender Werke mit einem sehr breiten Themenspektrum von Mathematik, Physik, Chemie, Geographie, Geologie, Astronomie, Biologie, Medizin, Musik, Sprachen, Philologie, Geschichte, Hermetik  und Sineologie.
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Version vom 18. Juli 2013, 18:58 Uhr

Athanasius Kircher

Athanasius Kircher ( 1602 - 1680 ) war ein deutscher Jesuit und Universalgelehrter, der die meiste Zeit seines Lebens am Collegium Romanum in Rom lehrte und forschte. er veröffentlichte eine Vielzahl ausführlicher Monografien über ein weites Spektrum von Themen der Ägyptologie, Geologie, Medizin, Mathematik und Musiktheorie. Seine Arbeit über die ägyptischen Hieroglyphen ebnete den Weg für das spätere Werk Jean-François Champollions.

Kircher war eine Art wissenschaftlicher Feuerwehr des Papstes: Er war mit Sonderaufträgen und Sondervollmachten immer bereit, wissenschaftliches Neuland zu betreten. Kircher seiner Zeit etwas voraus und hatte insbesondere Einfluss auf die Bakteriologie, Medizin, Akustik, Astronomie, Mechanik und die Farbenlehre. So erkannte er als erster Mensch den Einfluss von „kleinen Wesen“ auf die Verbreitung der Pest und schuf erste Regeln zu ihrer erfolgreichen Bekämpfung.

Kirchers Motto lautete 'In uno omnia' (In Einem alles).

Er veröffentlichte eine große Anzahl grundlegender Werke mit einem sehr breiten Themenspektrum von Mathematik, Physik, Chemie, Geographie, Geologie, Astronomie, Biologie, Medizin, Musik, Sprachen, Philologie, Geschichte, Hermetik und Sineologie.

Kircher befasste sich auch mit Hermetik und anderen Religionen. Sein bekanntestes Werk ist 'Œdipus Ægyptiacus' (1652) in dem er behauptet, die antike ägyptische Sprache sei von Adam und Eva gesprochen worden und Hermes Trismegistos und Moses seien ein und dieselbe Person gewesen. Die ägyptischen Hieroglyphen seien okkulte Symbole, die nicht wörtlich übersetzt, sondern nur allegorisch (sinnbildlich) ausgelegt werden könnten, da ihre wahren Gehalte dem Eingeweihten vorbehalten seien. Seine Quellen für 'Oedipus Aegyptiacus' seien die chaldäische Astrologie, die hebräische Kabbalah, die griechische Mythologie, die pythagoräische Mathematik, die arabische Alchemie und die lateinische Philologie.


Sein 'China Illustrata', in dem er den Daoismus erläutert, war seinerzeit sehr verbreitet.

Oedipus aegyptiacus : Serapis

Literatur

  1. Oedipus Aegyptiacus, Athanasius Kircher, 1653[1]
  2. Oedipus Aegyptiacus , Band 1 als PDF
  3. Kircher : PDF China Illustrata - Principalia Sinensium Numina PDF

Weblinks