Kinnara

In der buddhistischen Mythologie und in der hinduistischen Mythologie ist ein Kinnara ein paradigmatischer Liebhaber, ein himmlischer Musiker, halb Mensch und halb Pferd (Indien). Er ähnelt nicht dem griechischen Kentaur und wird oft mit dem Kalavinka verwechselt. In Südost-Asien sind die Kinnaras von Kinnaris begleitet, die als halb Vogel und halb Frau abgebildet werden.

Der Charakter wird im Adi Parva des Mahabharata erläutert, wo die Kinnaras sagen: ' Wir sind ewiger Liebhaber und Geliebter. Wir trennen uns nie. Wir sind ewig Mann und Frau; nie werden wir Mutter und Vater. Keine Nachkommen sind in unserem Schoß zu sehen. Wir sind Liebhaber und Geliebte immer umfassend. Zwischen uns erlauben wir keine dritte Kreatur, die Zuneigung verlangt. Unser Leben ist ein Leben des ewigen Vergnügens.'

Der Himavanta ('Himmaphan') ist ein legendärer Wald, der die Basis des Berges Meru umgibt. Es soll das Zuhause einer Reihe von Fabelwesen wie der Nagas, der Kinnaras und des Garuda sein.

Sarasvatis Vahana ist der himmlische Vogel Hamsha oder Kinnara.

Kinnon in Wat Phra Kaew, Bangkok (Thailand).

Buddhismus

Kinnaras sind auch in einer Reihe von buddhistischen Texten enthalten, darunter auch im Lotus Sutra.

In Tibet ist der Kinnara als Miamchi (Tibetan: མིའམ་ཅི་, Wylie: mi'am ci) oder 'shang-shang' (Tibetan: ཤང་ཤང, Wylie: shang shang, Sanskrit: civacivaka) bekannt.

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