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[[Datei:433px-Jason_Pelias_Louvre_K127.jpg|thumb|200px|right|Iason überreicht Pelias das Vlies]]
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Jason (griechisch Ἰάσων Iásōn [i.ǎː.sɔːn] ; 'heilen') war ein alter griechischer mythologischer Held, der der Anführer der [[Argonauten]] war, deren Suche nach dem Goldenen Vlies in der griechischen Literatur eine Rolle spielte.  
Jason (griechisch Ἰάσων Iásōn [i.ǎː.sɔːn] ; 'heilen') war ein griechischer mythologischer Held, der die [[Argonauten]] anführte, deren Suche nach dem Goldenen Vlies in der griechischen Literatur eine Rolle spielte.  


Er war der Sohn von Aeson, der rechtmäßige König von Iolcos. Der Name seiner Mutter ist sehr unterschiedlich. Laut verschiedenen Autoren könnte sie sein:
Jason war der Sohn von Aeson, der rechtmäßige König von Iolcos. Der Name seiner Mutter ist sehr unterschiedlich. Laut verschiedenen Autoren könnte sie sein:


#    Alcimede, Tochter von Phylaccus  
#    Alcimede, Tochter von Phylaccus  
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#    Arne oder Scarphe  
#    Arne oder Scarphe  


Jason soll auch einen jüngeren Bruder Promachus und eine Schwester Hippolyte gehabt haben, die Acastus geheiratet haben (siehe Astydameia).  Er war mit der Zauberin [[Medea]] verheiratet, von der er mehrere Kinder hatte. Er war mütterlicherseits auch ein Urenkel des Botengottes [[Hermes]].
Jason soll auch einen jüngeren Bruder Promachus und eine Schwester Hippolyte gehabt haben, die Acastus geheiratet haben (siehe Astydameia).  Er war später mit der Zauberin [[Medea]] verheiratet, von der er mehrere Kinder hatte. Er war mütterlicherseits auch ein Urenkel des Botengottes [[Hermes]].


Jason erschien in verschiedenen literarischen Werken der klassischen Griechen und Römer, darunter das Epos Argonautica und die Tragödie Medea.
Jason erschien in verschiedenen literarischen Werken der klassischen Griechen und Römer, darunter das Epos Argonautica und die Tragödie Medea.
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Bild : Der Kolchische Drache spuckt den Helden Jason aus, bevor der Baum mit dem Goldenen Vlies im heiligen Hain von [[Ares]] hängt. [[Athene]] überwacht als  Schutzpatronin des Helden sein Heil. Sie trägt einen mit einer [[Sphinx]] geschmückten Helm und einen gorgonenköpfigen, schlangenbeschlagenen Aegismantel und hält in der einen Hand einen Speer und in der anderen eine kleine [[Eule]].
Bild : Der Kolchische Drache spuckt den Helden Jason aus, bevor der Baum mit dem Goldenen Vlies im heiligen Hain von [[Ares]] hängt. [[Athene]] überwacht als  Schutzpatronin des Helden sein Heil. Sie trägt einen mit einer [[Sphinx]] geschmückten Helm und einen gorgonenköpfigen, schlangenbeschlagenen Aegismantel und hält in der einen Hand einen Speer und in der anderen eine kleine [[Eule]].
== Literatur ==
== Literatur ==
[[Datei:Douris_cup_Jason_Vatican_crop.jpg|thumb|200px|right|Jason und der [[Drache]] ]]
[[Datei:Douris_cup_Jason_Vatican_crop.jpg|thumb|200px|right|Jason und der [[Drache]] und [[Athene]]  ]]
* Konrad Seeliger: [http://www.archive.org/stream/ausfhrlichesle0201rosc#page/n45/mode/1up Iason], in: Wilhelm Heinrich [[Wilhelm_Heinrich_Roscher|Roscher]] : Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,1, Leipzig 1894, S. 63–88
* Konrad Seeliger: [http://www.archive.org/stream/ausfhrlichesle0201rosc#page/n45/mode/1up Iason], in: Wilhelm Heinrich [[Wilhelm_Heinrich_Roscher|Roscher]] : Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,1, Leipzig 1894, S. 63–88
*Otto Jessen: Iason 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IX,1, Stuttgart 1914, Sp. 759–771.
* Konrad Wernicke: Apis 6c. In: [https://archive.org/search.php?query=Paulys%20Realencyclop%C3%A4die%20der%20classischen%20Altertumswissenschaft Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE)]. Band I,2, Stuttgart 1894, Sp. 2809 f.
== Referenzen ==
#    Bibliotheke des [[Apollodorus]], 1.68 - 146; 3.173 - 199.
#    Diodor, 4.53.3 - 4.54.2.
#    Euripides, Medea.
#    Herodot, Historien, 4.179; 7.193.
# [[Hesiod]], Eoien, 40.1.
#    Hesiod, Theogonie, 993 – 1002.
# [[Hyginus]], Fabulae, 25.
# Ovid, Heroides, 12; [[Metamorphosen]] 8.302.
# [[Pausanias]], Reisen in Griechenland, 1.18.1; 2.3.8 – 11; 5.17.10; 5.18.3; 8.4.10; 8.11.2.
#  Seneca, Medea.
</references>


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Aktuelle Version vom 20. August 2020, 15:14 Uhr

Iason überreicht Pelias das Vlies

Jason (griechisch Ἰάσων Iásōn [i.ǎː.sɔːn] ; 'heilen') war ein griechischer mythologischer Held, der die Argonauten anführte, deren Suche nach dem Goldenen Vlies in der griechischen Literatur eine Rolle spielte.

Jason war der Sohn von Aeson, der rechtmäßige König von Iolcos. Der Name seiner Mutter ist sehr unterschiedlich. Laut verschiedenen Autoren könnte sie sein:

  1. Alcimede, Tochter von Phylaccus
  2. Polymede, oder Polymele, oder Polypheme, eine Tochter von Autolycus
  3. Amphinom
  4. Theoguete, Tochter von Laodicus
  5. Rhoeo
  6. Arne oder Scarphe

Jason soll auch einen jüngeren Bruder Promachus und eine Schwester Hippolyte gehabt haben, die Acastus geheiratet haben (siehe Astydameia). Er war später mit der Zauberin Medea verheiratet, von der er mehrere Kinder hatte. Er war mütterlicherseits auch ein Urenkel des Botengottes Hermes.

Jason erschien in verschiedenen literarischen Werken der klassischen Griechen und Römer, darunter das Epos Argonautica und die Tragödie Medea.

Bild : Der Kolchische Drache spuckt den Helden Jason aus, bevor der Baum mit dem Goldenen Vlies im heiligen Hain von Ares hängt. Athene überwacht als Schutzpatronin des Helden sein Heil. Sie trägt einen mit einer Sphinx geschmückten Helm und einen gorgonenköpfigen, schlangenbeschlagenen Aegismantel und hält in der einen Hand einen Speer und in der anderen eine kleine Eule.

Literatur

Jason und der Drache und Athene
  • Konrad Seeliger: Iason, in: Wilhelm Heinrich Roscher : Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,1, Leipzig 1894, S. 63–88
  • Otto Jessen: Iason 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IX,1, Stuttgart 1914, Sp. 759–771.

Referenzen

  1. Bibliotheke des Apollodorus, 1.68 - 146; 3.173 - 199.
  2. Diodor, 4.53.3 - 4.54.2.
  3. Euripides, Medea.
  4. Herodot, Historien, 4.179; 7.193.
  5. Hesiod, Eoien, 40.1.
  6. Hesiod, Theogonie, 993 – 1002.
  7. Hyginus, Fabulae, 25.
  8. Ovid, Heroides, 12; Metamorphosen 8.302.
  9. Pausanias, Reisen in Griechenland, 1.18.1; 2.3.8 – 11; 5.17.10; 5.18.3; 8.4.10; 8.11.2.
  10. Seneca, Medea.

</references>

Weblinks