Griechische Mysterien: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Spiritwiki
(8 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Eleusinian_hydria.jpg|180px|thumb|right|Eleusinische Hydria]]
[[Datei:Eleusinian_hydria.jpg|180px|thumb|right|Eleusinische Hydria]]
Die griechischen Mysterien leiteten sich aus den [[Ägyptische_Mysterien|ägyptischen Mysterien]] ab.  Diese heute erloschenen  Mysterien  bestanden schwerpunktmässig aus den
Die griechischen Mysterien leiteten sich aus den [[Ägyptische_Mysterien|ägyptischen Mysterien]] ab und verbreiteten sich bis nach Italien.  Diese heute erloschenen  Mysterien  bestanden schwerpunktmässig aus den
* [[Mysterien von Eleusis]], in denen die Mysterien der Demeter(Athene) und damit verbunden der Persephone praktiziert wurden
* [[Mysterien von Eleusis]], in denen die Mysterien der Demeter(Athene) und damit verbunden der Persephone praktiziert wurden
* dem [[Dionysos - Kult]]
* dem [[Dionysos - Kult]]
* den [[Mysterien von Ephesos]] mit dem Tempel der Artemis (Artemision). Dort wurden die Geistesschüler zum Erleben des schöpferischen Weltenwortes ([[Nada|Logos]]) geführt. <br>
* den [[Mysterien von Ephesos]] mit dem Tempel der Artemis (Artemision). Dort wurden die Geistesschüler zum Erleben des schöpferischen Weltenwortes ([[Nada|Logos]]) geführt. <br>
Die [[Stoa]] sieht im Logos einen ruhenden Ursprung und das Vernunftprinzip eines geordneten Kosmos,  aus dem alle Tätigkeit hervorgeht. Der Logos erschuf sowohl die Kausalität  als auch eine Art von [[Karma|karmischen]] Zusammenhängen. Der Logos sei als ''logos spermatikos''(Vernunftkeim)  in jedem Wesen anzutreffen.  
Die [[Stoa]] sieht im Logos einen ruhenden Ursprung und das Vernunftprinzip eines geordneten Kosmos,  aus dem alle Tätigkeit hervorgeht. Der Logos erschuf sowohl die Kausalität  als auch eine Art von [[Karma|karmischen]] Zusammenhängen. Der Logos sei als ''logos spermatikos''(Vernunftkeim)  in jedem Wesen anzutreffen.  
* Die [[Samothrakische Mysterien|Samothrakischen Mysterien]]. Hier wurden die großen Götter äusserlich als Kabiren (griech. Κάβειροι, die Großen, lat. Cabiri) verehrt.
[[Datei:Canosa,_askos_con_etsta_femminile,_270-200_ac._ca..JPG|180px|thumb|right|Terracotta askos]]
Eine wichtige Kultstätte war auch [[Orakel von Delphi|Delphi mit seinem Orakel]]. Die griechischen Mysterien breiteten sich langsam bis nach  Rom und darüber hinaus in die [https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Etruscan_mythological_figures Götterwelt] der etruskischen Religion aus.<br> In Italien erschienen später um 1450 die ersten Visconti - [[Tarot]]karten.
* Die apollonischen Mysterien in [[Orakel von Delphi|Delphi mit seinem Orakel]] betonten Sie wahre Selbsterkenntnis.
* In den [[Samothrakische Mysterien|Samothrakischen Mysterien]] wurden die großen Götter äusserlich als Kabiren (griech. Κάβειροι, die Großen, lat. Cabiri) verehrt.
 
Die griechischen Mysterien breiteten sich langsam bis nach  Rom und ostwärts nach [[Gandhara_Buddhismus|Gandhara]] aus. Darüber waren sie ein Aspekt der [https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Etruscan_mythological_figures Götterwelt] der etruskischen Religion.<br> In Italien erschienen später um 1450 die ersten Visconti - [[Tarot]]karten.
* Die [[Orphiker]] waren eine weitere religiöse Strömung, die sich ca. ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. (evtl. eher) in Griechenland, im griechisch besiedelten Süditalien und an der nördlichen Schwarzmeerküste ausbreitete.
* Die [[Orphiker]] waren eine weitere religiöse Strömung, die sich ca. ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. (evtl. eher) in Griechenland, im griechisch besiedelten Süditalien und an der nördlichen Schwarzmeerküste ausbreitete.
[[Datei:Canosa,_askos_con_etsta_femminile,_270-200_ac._ca..JPG|180px|thumb|right|Griechische Kunst]]
 
Dionysius teilte  die Mysterien in die drei Klassen  Reinigungen,  Geheimnis und Vollendung ein. (P. Dionysos Areopag : de Eccles. Hierarch. Cap. V.)
Dionysius teilte  die Mysterien in die drei Klassen  Reinigungen,  Geheimnis und Vollendung ein. (P. Dionysos Areopag : de Eccles. Hierarch. Cap. V.)


Zeile 28: Zeile 31:
== Literatur ==
== Literatur ==
* [//books.google.de/books/about/Das_Geheimnis_der_Mysterien.html?id=YoebQgAACAAJ&redir_esc=y Das Geheimnis der Mysterien: Antike Kulte in Griechenland, Rom und Ägypten], Marion Giebelm, Patmos, 2003, ISBN-10: 3491691060 ISBN-13 978-3491691063
* [//books.google.de/books/about/Das_Geheimnis_der_Mysterien.html?id=YoebQgAACAAJ&redir_esc=y Das Geheimnis der Mysterien: Antike Kulte in Griechenland, Rom und Ägypten], Marion Giebelm, Patmos, 2003, ISBN-10: 3491691060 ISBN-13 978-3491691063
* [https://www.antike-griechische.de/Griechische-Geschichte.pdf Griechische Geschichte], Norbert Froese 2018
* [//web.archive.org/web/20130517170717/http://www.uwec.edu/philrel/faculty/beach/publications/demeter.html Hymn to Demeter]
* [//web.archive.org/web/20130517170717/http://www.uwec.edu/philrel/faculty/beach/publications/demeter.html Hymn to Demeter]
* Dazu auch P. Dionysius Areopagita : [//www.unifr.ch/bkv/kapitel3730.htm Schriften über "Göttliche Namen"] (De divinis nominibus) : Erstes Kapitel: Zweck der Abhandlung. Überlieferung göttlicher Namen. ([//www.prophet-elias.com/app/download/1870801750/Dionysius+Areopagita,+ps.+-+Schriften+ueber+goettliche+Namen.pdf?t=1271426838 PDF])
* Dazu auch P. Dionysius Areopagita : [//www.unifr.ch/bkv/kapitel3730.htm Schriften über "Göttliche Namen"] (De divinis nominibus) : Erstes Kapitel: Zweck der Abhandlung. Überlieferung göttlicher Namen. ([//www.prophet-elias.com/app/download/1870801750/Dionysius+Areopagita,+ps.+-+Schriften+ueber+goettliche+Namen.pdf?t=1271426838 PDF])

Version vom 7. Dezember 2021, 17:12 Uhr

Eleusinische Hydria

Die griechischen Mysterien leiteten sich aus den ägyptischen Mysterien ab und verbreiteten sich bis nach Italien. Diese heute erloschenen Mysterien bestanden schwerpunktmässig aus den

Die Stoa sieht im Logos einen ruhenden Ursprung und das Vernunftprinzip eines geordneten Kosmos, aus dem alle Tätigkeit hervorgeht. Der Logos erschuf sowohl die Kausalität als auch eine Art von karmischen Zusammenhängen. Der Logos sei als logos spermatikos(Vernunftkeim) in jedem Wesen anzutreffen.

Terracotta askos

Die griechischen Mysterien breiteten sich langsam bis nach Rom und ostwärts nach Gandhara aus. Darüber waren sie ein Aspekt der Götterwelt der etruskischen Religion.
In Italien erschienen später um 1450 die ersten Visconti - Tarotkarten.

  • Die Orphiker waren eine weitere religiöse Strömung, die sich ca. ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. (evtl. eher) in Griechenland, im griechisch besiedelten Süditalien und an der nördlichen Schwarzmeerküste ausbreitete.

Dionysius teilte die Mysterien in die drei Klassen Reinigungen, Geheimnis und Vollendung ein. (P. Dionysos Areopag : de Eccles. Hierarch. Cap. V.)

Götterwelt

Die griechischen Mysterien beinhalteten ein Fülle von Göttergestalten angeführt vom olympischen Zeus. Nach Herodot(Historien 2.42 ff.) kamen nicht nur die meisten Göttergestalten aus Ägypten(wie beim Sonnengott Helios und dem ägyptischen Re[1]) sondern auch die meisten Namen(Historien; 2.50).
Die Mysterien waren allerdings eine Mischung aus Magie und Spiritualität. Hier war Hekate (griechisch Ἑκάτη - in Anlehnung an den ägyptischen Heka) die Göttin der Magie, der Theurgie und der Nekromantiem. Die ältesten Darstellungen in Kleinasien zeigen sie auf einem Thron und von Löwinnen umgeben.

Griechische Gottheiten

Überlieferung

Herakles und Apollon kämpfen mit der kerynitischen Hirschkuh

Der stufenweise Pfad zur Erleuchtung war den Mysten durchaus bekannt, wie es z.B. der Herakles-Mythos offenbart.
Es gab verschiedene Schriftsteller wie Homer, Platon, Plotin, Heraklit[2], Epikur und Apollodorus, die offen oder verschleiert zur Überlieferung beitrugen. Plutarch bewahrte den Isis-Kult, der sich bis nach Rom ausbreitete.

Die so genannte Bibliotheke oder Bibliothek Apollodors ist eine in griechischer Sprache verfasste umfangreiche Zusammenstellung antiker Mythen und damit eine wertvolle Quelle zur griechischen Mythologie.

Die Taten der großen Helden wie Herkules (Herakles), Theseus, Odysseus oder Perseus beinhalten allerdings verschleierte Einweihungsvorgänge.

Literatur

Referenzen

Weblinks