Gigantomachie

Die Gigantomachie oder Gigantenschlacht beschreibt den Kampf der griechischen Götter mit den Giganten unter Anführung des Zeus. Sie wird oft mit der Titanomachie verwechselt, wobei dort aber die Kyklopen kämpfen, die im Gegensatz zu den Giganten unsterblich sind.

Der Kampf der Riesen gegen die Götter sollte symbolisch den Aufstand der chaotischen, ungebärdigen und ungesetzlichen Unordnung gegen Recht, Ordnung und Gesetz vorführen und war seit der Antike für die Kunst der Neuzeit ein beliebtes Darstellungsmotiv [1].

Ablauf

Der Ablauf des Kampfes wird eingehend von Apollodorus (Peri Theon) beschrieben. Auch Homer (Odyssee), Hygin (Poetica Astronomica), Pausanias und Nonnos schrieben darüber.

  • Der Gigant Alkyoneus wurde von einem Pfeil des Herakles, der von Zeus als Helfer eingesetzt wurde, getroffen und starb.
  • Der zweitstärkste Gigant Porphyrion griff Hera und Herakles an, um die Göttin zu rauben, aber Zeus traf ihn mit einem Blitz und Herakles tötete ihn mit einem Pfeil.
  • Apollon und Herakles trafen Ephialtes jeweils in ein Auge, wodurch dieser verstarb.
  • Dionysos tötete Eurytos mit seinem Thyrsos.
  • Hekate verbrannte Klytios mit ihren Fackeln.
  • Hephaistos traf Mimas mit rotglühendem Eisen tödlich.
  • Enkelados floh, aber Athena warf Sizilien über ihn.
  • Danach tötete sie Pallas und verwendete hinkünftig seine Haut als Schild.
  • Poseidon warf Nisyros, einen Teil der Dodekanes-Inselgruppe und Nachbarinsel von Kos, auf Polybotes. * Hermes machte sich mit der Kappe des Hades unsichtbar und tötete Hippolytos.
  • Artemis erschoss Gration mit einem Pfeil nieder, der daraufhin von Herakles mit einem weiteren Pfeil getötet wurde.
  • Die Moiren töteten Agrios und Thoas mit ihren bronzenen Keulen.
  • Der Rest der Giganten wurde durch Zeus' Blitze und Herakles’ Pfeile getötet.

So besiegten die Götter mit Hilfe eines Sterblichen die Giganten. Die wütende Gaia gebar daraufhiun den schrecklichen Typhoeus.

Weblinks