Ge Hong

Ge Hong (chin. 葛洪, Pin. Gě Hóng, W.-G. Ko Hung, Beiname Zhichuan 稚; * um 280 Jurong, Süd - China, heute Singapur - oder : 249 - Berg Luofu ; † um 340 oder 363) war ein chinesischer Daoist und Alchemist zur Zeit der Jin -Dynastie(263-420), der einer Aristokratenfamilie im südlichen China entstammte.

Ge Hong stand in einer daoistischen Überlieferungslinie der Unsterblichkeitssuche, deren Ursprünge sich bis in die frühere Han-Dynastie und die Zeit der streitenden Reiche im 3. Jahrhundert v. Chr. zurückverfolgen lassen. Ge Hong's Großneffe Ge Chaofu machte geltend, die Lingbao Pai - Schriften seien ihm aus einer Tradition übertragen worden, die auf Ge Hong's Großonkel Ge Xuan (164-244) zurückgehe, der sie von der Gottheit Yuanshi Tianzun erhalten haben will.

Werke

Ge Hong schrieb im wesentlichen zwei große Werke, das Baopuzi neipian 把朴子內篇 (Baopuzi neipian jiaoshi 把朴 子內篇校釋 ) und das Shenxian zhuan 神仙傳 (Biographien von Unsterblichen), das aus aus über 100 Biografien besteht. Der Originaltext ging verloren.

Ge Hong's Hauptwerk Baopu Zi ist geprägt von der Suche nach Unsterblichkeit, die er durch Verwirklichung des Dao zu erreichen versuchte. Er schloss sich dem philosophischen Daoismus des Daodejing und des Zhuangzi an und verwarf die üblichen Exorzismen und Beschwörungen. Er versuchte eine exakte Methode zu finden, mittels derer sich das Dao und damit die Unsterblichkeit verwirklichen ließen.
Ge Hong war auch einer der ersten Daoisten, der die Lehren von der Unsterblichkeit systematisierte. Er wies darauf hin, daß die Suche nach Unsterblichkeit nur erfolgreich sein könne, wenn man die konfuzianischen Tugenden verwirkliche, und er gab so einen entscheidenden Impuls für die moralische Orientierung des Daoismus.

Literatur

Weblinks