Chassidismus

Der Chassidismus (hebräisch חסידים chassidim ‚die Frommen‘) ist ein Sammelbegriff für verschiedene voneinander unabhängige Bewegungen im Judentum.

Diesen Bewegungen die strenge Einhaltung religiöser Regeln, der hohe moralische Anspruch sowie eine besondere Empfindung der Gottesnähe gemeinsam, die häufig eine mystische Ausprägung gefunden hat.

Modell des salomonischen Tempels

Dabei werden unterschieden:

  1. der Chassidismus aus der Zeit des Zweiten Tempels(515 v. Chr. bis 70 n. Chr.)
  2. der Chassidismus des deutschen Mittelalters und
  3. der osteuropäische Chassidismus seit dem 18. Jahrhundert, der heute weltweit verbreitet ist.

Daneben gewann die mystische Tradition der Kabbala erheblichen Einfluss. Über dieses Studium hinaus steht im Chassidismus das persönliche und gemeinschaftliche religiöse Erlebnis an vorderster Stelle, das sich insbesondere im Gebet als spiritueller Übung äußert.

Ein bekannter Vertreter war Rabbi Nachman von Brazlaw (auch von Breslow).

Im 13. Jahrhundert entwickelte sich eine mystische Richtung mit Vertretern wie Judah ibn Malka (in Marokko) sowie Obadja ibn Abraham (in Ägypten), ein Enkel von Maimonides.


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