Buddhistische Ethik: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Begriff 'Buddhistische Ethik' umfasst Sittlichkeitsregeln und moralische Leitlinien. Grundlage der buddhistischen Ethik sind die 'vier Edlen Wahrheiten' mit dem 'edlen Achtfachen Pfad'. In diesem Zusammenhang steht auch der [[Bhaisajyaguru|Medizinbuddha]], der von Haß, Gier und Zorn reinigt, die auch als geistige und körperliche Krankheit angesehen werden | Der Begriff 'Buddhistische Ethik' umfasst Sittlichkeitsregeln und moralische Leitlinien. Grundlage der buddhistischen Ethik sind die 'vier Edlen Wahrheiten' mit dem 'edlen Achtfachen Pfad'. In diesem Zusammenhang steht auch der [[Bhaisajyaguru|Medizinbuddha]], der von Haß, Gier und Zorn reinigt, die auch als geistige und körperliche Krankheit angesehen werden wie auch die Kleshas <ref> https://de.wikipedia.org/wiki/Klesha Kleshas </ref> und die | ||
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Version vom 16. März 2013, 14:14 Uhr
Der Begriff 'Buddhistische Ethik' umfasst Sittlichkeitsregeln und moralische Leitlinien. Grundlage der buddhistischen Ethik sind die 'vier Edlen Wahrheiten' mit dem 'edlen Achtfachen Pfad'. In diesem Zusammenhang steht auch der Medizinbuddha, der von Haß, Gier und Zorn reinigt, die auch als geistige und körperliche Krankheit angesehen werden wie auch die Kleshas [1] und die Tanhas[2]
Ethik
Die drei übergeordneten Bereiche buddhistischer Ethik werden auch als 'Dreifache Übung' bezeichnet: 5 Shilas, Sammlung (Samadhi), Weisheit (Panna).
Die fünf Shilas(Panchasila[3] ) sind grundlegend :
- nicht töten
- nicht stehlen
- nicht unkeusch leben
- nicht lügen
- kein Genuss geistiger Getränke
Anderwärts wird (Anguttara) von zehn unheilsamen Akten gesprochen, welche vermieden werden müssen (Mord, Diebstahl, Unzucht, Lügen, Schimpfen, Verleumden, ununterbrochenes Geschwätz, Begehren, böse Absicht, Irrglaube).
Tugenden
Die 'vier Erhabenen Verweilzustände' (Brahmavihara) Übungen zu den Tugenden: Güte (Metta), Mitgefühl (Karuna), Mitfreude (Mudita) und Gleichmut (Upekkha).
Unter dem Begriff 'Paramita'(Pāramī) werden noch weitere Übungsbereiche zu transzendenten Tugenden wie Freigebigkeit (Dana) und liebevolle Güte (Metta) zusammengefasst. Sie soolen das Bestreben ans andere (para) Ufer (mita) der Weisheit zu gelangen unterstützen.
Man spricht, vor allem in der Mahayana Tradition, von sechs Pāramitā, manchmal, vor allem im Theravada, auch von zehn Pāramī[4].
Die sechs Tugenden im Lotus-Sutra des Mahayana sind:
- Freigebigkeit (Dāna paramita)
- ethische Richtlinien (Śīla paramita)
- Geduld (Kṣānti (kshanti) paramita)
- energisches Bemühen (Vīrya paramita)
- Meditation (Dhyāna paramita)
- Weisheit (Prajñā paramita)
Im Theravada sind zehn Pāramī bekannt:
- Dāna Pāramī: Gebefreudigkeit, Freigebigkeit,
- Sīla Pāramī: ethisches Verhalten, Sittlichkeit,
- Nekkhamma Pāramī: freiwilliger Verzicht, Entsagung,
- Paññā Pāramī: Weisheit,
- Viriya (auch Vīriya) Pāramī: Willenskraft,
- Khanti Pāramī: Geduld,
- Sacca Pāramī: Wahrhaftigkeit,
- Adhitthana Pāramī: Standhaftigkeit, Entschlossenheit,
- Mettā Pāramī: Mitfühlende Güte, liebevolle Güte,
- Upekkhā Pāramī: Gleichmut.
Literatur
- Grundbegriffe buddhistischer Ethik PDF
- Sulak Sivaraksas Buch: SEEDS OF PEACE, A Buddhist Vision for Renewing Society, Berkeley, 1992
Referenzen
Weblinks
- Wiki zur buddhistischen Ethik
- Wikikategorie : Tugenden
- Buddhistische Ethik und Gesellschaft
- Theosophie zu den Paramitas