Aruneya Upanishad: Unterschied zwischen den Versionen

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== Inhalt ==
== Inhalt ==
Âruṇi befragt den Prajâpati, wie er die Werke  ohne dass ein Rest bliebe, und die auf den Werken beruhende [[Reinkarnation|Wanderung der Seele]] loswerden könne?  
Âruṇi befragt den [[Prajapati|Prajâpati]], wie er die Werke  ohne dass ein Rest bliebe, und die auf den Werken beruhende [[Reinkarnation|Wanderung der Seele]] loswerden könne?  


Prajâpati verweist ihn auf das Leben als Sannyâsin, welcher hier im strengsten Sinne gefasst und nicht nur vom Brahmacârin und Gṛihastha, sondern auch vom Vânaprastha und vom Kuṭîcara (»Hüttenbesucher«) unterschieden wird. Die Regeln, die hier für sein Leben aufgestellt werden, lassen zwar die systematische Ordnung und auch die völlige Zusammenstimmung vermissen, geben aber nichtsdestoweniger ein anschauliches und im wesentlichen gewiss richtiges Bild jener  Kulturerscheinung des Asketentums, die sich nicht gebildet und bis auf den heutigen Tag erhalten haben würde, wäre nicht die Anlage zu ihr tief in der menschlichen Natur begründet. ([[Paul Deussen]])
Prajâpati verweist ihn auf das Leben als Sannyâsin, welcher hier im strengsten Sinne gefasst und nicht nur vom Brahmacârin und Gṛihastha, sondern auch vom Vânaprastha und vom Kuṭîcara (»Hüttenbesucher«) unterschieden wird. Die Regeln, die hier für sein Leben aufgestellt werden, lassen zwar die systematische Ordnung und auch die völlige Zusammenstimmung vermissen, geben aber nichtsdestoweniger ein anschauliches und im wesentlichen gewiss richtiges Bild jener  Kulturerscheinung des Asketentums, die sich nicht gebildet und bis auf den heutigen Tag erhalten haben würde, wäre nicht die Anlage zu ihr tief in der menschlichen Natur begründet. ([[Paul Deussen]])

Version vom 29. Mai 2018, 20:14 Uhr

Sadhu mit Gefäss 1920

Die Aruneya - Upanishad oder Aruni - Upanishad gehört zum Samaveda. Sie beinhaltet eine Unterweisung Arunis durch Prajapati, in der dieser auf ein Leben als Asket zur Überwindung des Kreislaufs der Reinkarnation verweist.

Inhalt

Âruṇi befragt den Prajâpati, wie er die Werke ohne dass ein Rest bliebe, und die auf den Werken beruhende Wanderung der Seele loswerden könne?

Prajâpati verweist ihn auf das Leben als Sannyâsin, welcher hier im strengsten Sinne gefasst und nicht nur vom Brahmacârin und Gṛihastha, sondern auch vom Vânaprastha und vom Kuṭîcara (»Hüttenbesucher«) unterschieden wird. Die Regeln, die hier für sein Leben aufgestellt werden, lassen zwar die systematische Ordnung und auch die völlige Zusammenstimmung vermissen, geben aber nichtsdestoweniger ein anschauliches und im wesentlichen gewiss richtiges Bild jener Kulturerscheinung des Asketentums, die sich nicht gebildet und bis auf den heutigen Tag erhalten haben würde, wäre nicht die Anlage zu ihr tief in der menschlichen Natur begründet. (Paul Deussen)

Literatur

Weblinks