Anatta

( in Vorbereitung)

Anatta (Pali ; Atta : das Angenommene) oder Anātman (Sanskrit) bedeutet 'Ohne Atman' , Nicht-Selbst', 'Nicht-Ich' oder auch 'Unpersönlichkeit'.
Damit ist grob gemeint, dass keine Existenz ein festes Selbst hat.

In der alten buddhistischen Lehre bildet Anatta zusammen mit Dukkha und Anicca die Drei Daseinsmerkmale der bedingten Existenz.

Yogacara

Nach dem Yogacara als der einen Richtung des Mahayana entstehen alle wahrnehmbaren Phänomene nur auf Grundlage des Geistes und sind als solche substanzlos.

Mahayana

Ein anderes Verständnis dieser Lehre[1] – wie es z.B. in den Tathagatagarbha-Schriften[2] des Mahayana als vom Buddha verkündet erläutert wird − beinhaltet, dass zwar die fünf vergänglichen Skandhas kein festes Selbst(Anatman) haben, da sie der Veränderung und dem Verfall unterworfen sind. Jenseits dessen befindet sich aber noch das ewige Buddha-Prinzip bzw. die Buddhanatur (Buddha-dhatu).
Die Wahrnehmung des tief in jedem Wesen verborgenen unvergänglichen wahren Selbstes(satya-atman) kann jedoch nur durch die Erleuchtung erreicht werden. Dementsprechend lehrt der tibetische Buddhismus die Dreikörperlehre und nähert sich der hinduistischen Paramatma-Lehre an.

Die späteren Upanishaden rückten etwas vom 'Ich bin' (wie zB. in der Chandogya Upanishade dargestellt) ab [3]. Sie sahen die höchste Realität jenseits des Selbstes. Der Shivaismus spricht diesbezüglich selbst noch vom göttlichen All-Ich Sadashivas, der jenseits der Trimuti und auch der Leere estistiert(Parabrahman).

Literatur

  1. Charlie Rutz: Rolle und Bedeutung des Nicht-Selbst im frühen Buddhismus, Diplomica Verlag, Hamburg, 2010, ISBN 978-3-8366-9079-9
  2. Brown, Brian Edward, The Buddha Nature: A Study of the Tathāgatagarbha and Ālayavijñāna, 2010
  3. Die Nicht-Selbst Strategie PDF

Referenzen

Weblinks