Thot

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Gerichtsszene von Maat geführt, Horus und Anubis halten die Waage, Thot links

Thot (ḏḥwty : Tehuti , auch Thoth) war in Ägypten der Gott des Mondes, der Magie, der Wissenschaft und Weisheit, der Schreiber und des Kalenders.

Die alten Ägypter sahen Thoth als Eins, selbstgezeugt und selbstproduziert.

Beim Totengerichts notiert Thoth, ob die Verstorbenen würdig sind, in das Reich der Wiederkehr beziehungsweise in das Totenreich aufgenommen zu werden.

Thoth stand auch zusammen mit Ma'at an den Seiten der Ra - Barke während der Nachtfahrt.

Darstellung

Thoth als zweiter Hermes

Thot wird mit dem Kopf eines Ibis und manchmal auch mit dem Kopf eines Pavians dargestellt.
Seine Attribute sind Schreibtafel und Binse.

Thoth gilt als Sekretär der Götter unmd als Erfinder der Hieroglyphen. Im Osiris-Mythos ist er Schreiber und Wesir des Osiris.

In Platons Phaidros (274c–275a) erwähnt der Sokrates einen ägyptischen Gott Theuth (Θεύθ) und dessen Erfindung der Schrift.

Kult

Der heilige Baum von Heliopolis mit Thot und Seschet

Thoth's Haupttempel war in Khmun, das später auch als Hermopolis bekannt wurde. Dort führte er das Ogdoad - Pantheon der acht Hauptgottheiten an.

Im Papyrus von Ani des ägyptischen Totenbuchs verkündet der Schreiber: "Ich bin deine Schreibpalette, Oh Thoth, und ich habe dein Tintenfass zu dir gebracht. Ich bin nicht von denen, die Unrecht an ihren geheimen Orten arbeiten; lass mir nicht Böses geschehen. "

Der ägyptische Thot wurde in der Hermetik oft dem Hermes Trismegistos als Götterbote gleichgesetzt, der allerdings ein Sohn des Zeus war.

Literatur

Der von den Herausgebern als „Buch des Thoth“ bezeichnete Text, ist auf über vierzig Papyri aus der griechisch-römischen Zeit aus Sammlungen in Berlin, Kopenhagen, Florenz, New Haven, Paris und Wien erhalten. Dazu gehört ein Papyrus aus fünfzehn Säulen im Berliner Museum. Diese hauptsächlich in demotischer Schrift verfasste Sammlung ist evtl. das Werk von Schreibern des „Hauses des Lebens“ im Tempelskriptorium. Es besteht größtenteils aus einem Dialog zwischen einer Gottheit, die üblicherweise „Der-der-das-Wissen-lobt“ genannt wird, und einem Sterblichen, „Der-der-das-Wissen-liebt“.

Weblinks