Supramanya

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Supramanya

Supramanya(Subrahmanya), Kartikeya(Karttikeya; Sohn der Krittikas - Pleyaden), Skanda('verschüttet, versickert'), auch Murugan(Murukaṉ), Balaskandha, Shravanabhava, Shanmughan, Shanmukha oder Kumara (Kumāra 'der Jugendliche', Kumarasambhava, die Geburt Kumaras) ist der zweite Sohn von Shiva. Die verschiedenen Namen sind historisch und auch regional bedingt[1].

Murugan

Murugan mit Pfau, Speer und Kobra

Murugans Tempel haben sich seit vedischen Zeiten über ganz Indien ausgebreitet. Subrahmanya, Subramania oder auch Subramaniam sind Namen für seine tamilische Version Murugan. Andere Namen sind Kumāran('Prinz, der Junge'), Swaminatha ('intelligent,schlau'), Saravaṇa, Arumugam oder Shanmuga('der mit den 6 Gesichtern'), Dandapani ('Gott mit Keule'), Guhan oder Guruguha ('Höhlenbewohner').

Mantras seiner Sadhana[2] sind beispielsweise Om – Srim – Hrim – Klim – Aim – Soum bzw. Saravana Bhavaaya Namah.

Kartikeya

Kartikeya ist ein Sohn von Parvati und Shiva, wodurch er auch ein Bruder von Ganesha ist. Der Name deutet eine Verbindung mit den Kṛttikā Nakshatra (Pleiaden) an.
In den Sanskritschriften hat Kartikeya nur die Konsortin Devasena, während er in Südindien die zwei Gefährtinnen Devayanai (Devasena) and Valli hat. Das dritte Buch des Mahabharata[3] schildert die Geburt von Kartikeya und erwähnt Devasena.
Devasena(wörtlich : Armee der Devas) und Daityasena (wörtlich : Armee der Daitya-Dämonen) sind die Töchter des Prajapati Daksha. Das Skanda Purana handelt großenteils über Kartikeya[4], und das Padma Purana beschreibt seine Geburt im Zusammenhang mit dem Tarakasura.

Shiva und Parvati mit ihren Kindern Ganesha und Karttikeya (Skanda)

Kartikeya als Kriegsgott und als Anführer der göttlichen Mächte verkörpert den Sieg über die feindlichen Mächte.

Ikonografie

Kartikeya wird typischerweise wird er als stets jugendlicher Mann dargestellt, der auf einem Pfau namens Paravani reitet oder sich in dessen Nähe befindet und einen Speer und manchmal das Emblem eines Hahns auf seinem Banner trägt. Einige Darstellungen zeigen ihn sogar mit sechs Köpfen, was die Legende um seine Geburt widerspiegelt. Er soll von Kindheit an schnell gealtert und ein Philosoph-Krieger mit Streben nach einem ethischen Leben geworden sein, der die Dämonen Tarakasura, Simhamukha und Surapadma vernichtet hat.

Skanda

Skanda gilt der Hindu-Mythologie neben Ganesha als ein Sohn Shivas. Er wird zuerst in der Chandogya-Upanishad und im Taittiriya-Aranyaka erwähnt. Der früheste Text mit dem Titel Skanda Purana erschien wahrscheinlich im 6. Jahrhundert n. Chr..

Bekannter wurde Skanda durch die beiden Epen Mahabharata und Ramayana und das Skanda - Purana. Das Kapitel 25 des Varaha-Purana behandelt ebenfalls den Ursprung von Skanda.

Im Mahabharata und im Ramayana finden sich Darstellungen der Mythologie Skandas, die oft von späteren Darstellungen abweichen. Hier erscheint Skanda noch als Sohn des Feuergottes Agni, mit dem auch Rudra in den Veden in Verbindung gebracht wird.

Sadhana

Das Bija - Mantra von Subramanya ist Soum. Ein längeres Mantra ist oṃ kumārāya namaḥ. Sa-Ra-Va-Na-Ba-Va ist das Shadakshari - Mantra von Subramanya.

Skandamata Sanghasri

Buddhismus

Skanda Bodhisattva bzw. Weituo Pusa, China

Die erste Erwähnung von Kartikeya findet sich im Janavasabha - Sutta des Pali-Kanons, wo er mit Sanankumāra bezeichnet wird. Er wird als Deva im Rang eines Mahābrahmā und Schüler Buddhas vorgestellt.
Die chinesische Übersetzung des Dīrgha Āgama zeigt dieselbe Gottheit mit dem Titel Brahmā[sanan]kumāra. Er wird dort als eine Manifestation von Mahābrahmārāja beschrieben. Er hat fünf Haarlocken, ein hübsches Gesicht und strahlt ein lila-goldenes Licht aus, das das Licht der anderen Devas übertrifft. Das Nikaya Samgraha beschreibt Skanda Kumara zusammen mit Upulvan (Vishnu), Saman und Vibhisana als Schutzgottheit des Landes.
Im chinesischen Buddhismus ist Skanda als Weituo bekannt, ein junger himmlischer General, eine Schutzgottheit der Klöster und der Beschützer des buddhistischen Dhamma. Laut Henrik Sørensen wurde diese Darstellung nach der Tang-Zeit üblich und etablierte sich in der späten Song-Zeit.
Er gilt dort auch als einer der vierundzwanzig himmlischen Schutzgottheiten, die als Dharmapalas in den chinesischen Buddhismus übernommen wurden.

Referenzen

Literatur

Kumara - der göttliche General 2. Jh.
  • 108 Names of Skanda-Murugan
  • Fred W. Clothey , The Many Faces of Murukan : The History and Meaning of a South Indian God, Walter de Gruyter, 1978, ISBN 978-90-279-7632-1
  • Don Handelman, Myths of Murugan - One God, Two Goddesses, Three Studies of South Indian Cosmology, 2013, BRILL, ISBN 978-90-04-25739-9.
  • Lord Muruga SKanda Shashti
  • Angela Falco Howard (2006). Chinese Sculpture. Yale University Press. pp. 373, 380–381. ISBN 0-300-10065-5.
  • Sørensen, Henrik (2011). Orzech, Charles; Sørensen, Henrik; Payne, Richard (eds.). Esoteric Buddhism and the Tantras in East Asia. BRILL Academic. S. 124–125, 654–655. ISBN 978-90-04-18491-6.

Weblinks